Ich liebe Orzo! Durch Zufall bin ich über Rezepte mit diesem Trendfood gestoßen und natürlich musste ich das auch probieren. Ich liebe die Textur von Orzo in cremigen One-Pot-Gerichten, da er nicht die Klebrigkeit von Reis hat, sondern einfach ein tolles Gefühl im Mund gibt. Gerade jetzt zur Frühlingszeit lag natürlich nahe, den Orzo mit Spargel zu kombinieren, ich habe dann auch noch eine kleine Frühlingskarotte dazu gegeben. Und da es als Beilage nicht immer Fleisch sein muss, habe ich die Kräuterseitlinge für mich entdeckt, die einfach wunderbar mit Salbeibutter gebraten werden und als Beilage (oder mainfood?) den Orzo wunderbar ergänzen und ein richtiges mouthwatering-food ergeben! Und das Beste: das Gericht ist in knapp 30 min zubereitet! Das musst du unbedingt auch probieren!
Zutaten
- 3-4 Kräuterseitlinge
- 2 EL Butter
- einige Blätter Salbei
- Salz, Pfeffer
- 300 g Spargel grün
- 1 Karotte
- 100 g Speck
- 150 g Orzo
- 200 ml Schlagobers
- 300 ml Brühe
- Salz, Peffer, Muskatnuss
Küchenutensilien
- Kochtopf
- Bratpfanne
- Küchenmesser
- Sparschäler
- Kochlöffel
- Pfannenwender
Zubereitung
Richte dein Mise-en-Place. Zunächst den Spargel waschen, schälen und die holzigen Enden abschneiden und dann in ca 1-2 cm große Stücke schneiden. Ebenso die Karotte schälen und klein würfeln oder mit der Reibe grob raspeln. Den Speck nun in Streifen oder Würfel schneiden. Die Kräuterseitlinge abbürsten (reinigen) und dann in Scheiben schneiden. Achtung: nicht zu dünn schneiden, im empfehle sie ca 1/2 cm dick zu schneiden! Zum Schluss die Flüssigkeiten abmessen und die Butter sowie die Salbeiblätter bereit stellen. Jetzt kann es schon los gehen!
Da die Kräuterseitlinge relativ rasch gebraten sind, beginnst du mit dem Orzo. Dafür wird zunächst der Speck in den Kochtopf gegeben und bei kleiner bis mittlerer Temperatur ausgelassen. Dann wird zunächst die Karotte hinzugefügt und in dem gewonnenen Fett kurz mitgebraten, anschließend werden die Spargelstückchen ebenfalls hinzugegeben und etwas angeschwitzt. Schließlich gibst du den Orzo hinzu und gießt das Ganze mit der Brühe und dem Schlagobers auf und lässt es für 15-20 min köcheln, bis der Orzo die gesamte Flüssigkeit aufgesogen hat.
Mit der Suppe kommt schon einiges an Würze in den Orzo-Topf, ich würde vorerst abwarten und das Ganze erst mal köcheln lassen und erst nach der halben Zeit verkosten, wieviel du noch an Salz hinzugeben möchtest. Pfeffer und Muskatnuss werden erst am Ende hinzugefügt.
Nach ca. 10 min gibst du die Butter in die Pfanne und lässt sie bei mittlerer Hitze schmelzen, bevor du die Salbeiblätter hinzugibst. Ich zerrupfe die Blätter gerne ein bisschen um durch den Quetsch-Reiß-Mechanismus das volle Aroma aus den Blätter zu holen!
Nun gibst du auch gleich die Kräuterseitlinge in die Bratpfanne und wendest sie mehrmals in der Butter und lässt sie eine sanfte Bräunung annehmen. Dazwischen nicht vergessen den Orzo gelegentlich umzurühren, damit er nicht am Topfboden anbrennt!
Der Orzo ist fertig wenn die gesamte Flüssigkeit aufgesogen ist; sollten die Orzo-Körner dir noch zu bissfest sein, kannst du gerne noch etwas Flüssigkeit nachgeben, um die richtige Konsistenz zu erreichen!
Nun richtest du dein superleckeres Gericht an, indem du zuerst einen großen Patzen vom Orzo in die Mitte des Tellers gibst und dann die wunderbar goldbraun gebratenen Kräuterseitlinge drum herum drapierst.
Die Kräuterseitlinge sind bis dahin vollkommen ungewürzt. Ich empfehle ein klein wenig Fleur de Sel-Salz darüber zu streuen, der Crunch der Salzflocken macht das Genusserlebnis noch größer! Was genau Fleur de Sel ist, kannst du in meinem Blogbeitrag über Salz – eines der viel Elemente des Kochens – nachlesen.
Interessante Fakten rund um Spargel findest du in meinem Blogbeitrag über Spargel, was es genau mit den Kräuterseitlingen auf sich hat, in meinem Blogbeitrag über Kräuterseitlinge. Viel Spaß beim Lesen und nachkochen!
Dazu passt:
Grazer Krauthäuplsalat mit steirischem Kürbiskernöl und Apelessig-Dressing

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