Über mich

Schon seit frühester Kindheit habe ich meiner Mutter gerne beim Kochen zugesehen. Ich bin im ländlichen Raum aufgewachsen. Selbstversorgung und kochen mit dem was die Saison gerade hergibt, war zu Hause selbstverständlich. Darüber hinaus gab es einen Wocheneinkauf, was für meine Mutter bedeutet hat, gut zu planen und sinnvoll einzukaufen.

In Zeiten des Überflusses und der ständigen Verfügbarkeit muss ich gestehen, habe ich selbst diese wunderbaren Fähigkeiten nicht mehr beachtet. Die Pandemie und die steigenden Lebensmittelkosten haben aber auch mich wieder zurück denken lassen an diese Zeiten, wo nicht immer alles verfügbar war.

Ich bin das jüngste von fünf Kindern und: das einzige Mädchen. Früh habe ich gelernt, gegen meine älteren Brüder bestehen zu müssen und meinen eigenen Weg zu gehen. Ich habe heute noch im Ohr, als einer meiner Brüder meine Wahl der über die Pflichtschuljahre hinausgehenden Schulausbildung als „Knödelakademie“ bezeichnet hat, und ich solle „doch lieber was G’scheites lernen“! Tatsächlich habe ich aber eine grundlegende und fundierte Koch- und Wirtschaftskunde-Ausbildung genossen, die mir auch im privaten Alltag immer noch zugute kommt, selbst wenn ich beruflich einen ganz anderen Weg eingeschlagen habe.

Von Familie und Freunden werden meine „Kochkünste“ immer hervorgehoben und gelobt, ich selbst bin da eher bescheiden und würde behaupten, einfach ein gewisses Grundverständnis und eine gewisse Liebe zum Kochen … und ja, natürlich auch zum Essen … zu haben. Vieles mach ich intuitiv, einiges habe ich mir durch „try and error“ angeeignet, das Experimentieren liegt mir schon auch im Blut! Letztendlich ist Essen aber viel mehr als bloß schmackhafte Gerichte zustande zu bringen.

Besuch steht bei mir gern in der Küche – sie sagen es sei der gemütlichste Ort.

Essen ist für mich mehr als bloße Nahrungsaufnahme. Essen verbindet, Essen befriedigt die Sinne, Essen tröstet und Essen mach glücklich. Essen gibt Anlass fürs Zusammenkommen und Verweilen. Essen heißt zur Ruhe kommen und sich etwas Gutes tun. Und Kochen ist die Grundlage.

Als Koch bist du Content-Creator im echten Leben. Du bringst Leute zusammen, du machst Leute glücklich, satt und zufrieden. Du zauberst ein Lächeln auf ihre Lippen, ein wohlig warmes Gefühl im Bauch und du als Koch schaffst du es, deine und die Sinne deiner Gäste zu befriedigen.

In Zeiten wo das Essen gehen in Restaurants nahezu unfassbarerer Luxus wird, aber viele einfach nicht wissen, wie sie ein vergleichbar gutes Essen zu Hause zaubern, wird das Homecooking immer mehr zum Thema.

Was ich aber festgestellt habe, ist, dass viele gar nicht mehr gelernt haben, sich selbst ein schmackhaftes Essen zuzubereiten. Und da scheitert es oft schon bei den Fertiggerichten! Und die, die sich ans Kochen heranwagen, scheitern dann an der Inspiration was sie kochen sollen. Natürlich gibt es google und social media und zig Millionen Rezeptideen. Was ich aber auch festgestellt habe, ist, dass diese oft schon so spezielle Zutaten benötigen, dass es meist beim Lesen der Rezepte und davon Träumen bleibt; maximal wird es auf irgendein Medium heruntergespeichert oder gedruckt und verschwindet dann erst wieder in der Vergessenheit.

Also ist mein Anspruch, Wissen vermitteln zu wollen, wie man mit einfachen Lebensmitteln, die in jedem Supermarkt erhältlich sind, viele tolle, abwechslungsreiche Speisen auf den Tisch bringt. Ich bin weder Gesundheitsguru noch Diätexpertin, ich bin nicht Veganer und ich hype nicht (nur) virale Rezepte. Es geht um den Geschmack und die Freude einem elementaren Bedürfnis Befriedigung zu schaffen.! Und das bringe ich auch in deine Küche – versprochen! 🙂