Bärlauch-Baguette

Ich liebe ein frisch gebackenes, knuspriges Baguette. Lange habe ich nach einem unkomplizierten, aber doch schmackhaften Rezept gesucht, bis ich auf dieses „no-knead“-Rezept gestoßen bin. Ja, es bedarf ein bischen Vorausplanung, so sehr Ruhezeit wie man dem Brotteig gibt, so sehr belohnt er dich dann mit Geschmack! Und da dieses Rezept keinerlei Rührmaschine bedarf, ist es perfekt für jeden!

Im vorliegenden Rezept habe ich die vor dem Backen noch frischen Bärlauch hinzugefügt. Du kannst im Prinzip alle Kräuter oder auch Nüsse oder Samen mit einarbeiten. Also ist dieses Rezept nicht nur unkompliziert, sondern auch sehr sehr vielfältig! Eröffne deine persönlich Backstube und werde König/in deines Brotvorrats! 😉

  • 530 g Mehl glatt (Type 480)
  • 390 g Wasser lauwarm
  • 3 g Germ (Hefe) frisch
  • 12 g Salz
  • 1 TL Olivenöl
  • 1 Küchenwaage
  • 1 Rührschüssel
  • 1 Esslöffel
  • 1 Messbecher
  • 1 Teigkarte
  • 1 Backblech
  • 1 Bogen Backpapier

Zuerst gibst du ca 200 g Wasser und die Germ in die Rührschüssel und verrührst beides gut miteinander. Hierauf gibst du das Mehl.

Anschließend wird der Rest des Wassers mit dem Salz verrührt und über das Mehl in die Rührschüssel gegeben.

Alles wird mit einem Esslöffel so miteinander verrührt, sodass keine Mehlnester mehr zu sehen sind. Es muss keine perfekte Mischung sein, den der Teig wird im Zuge des Reifeprozesses von allein glatt!

Mit dem Esslöffel schiebst du den Teig in eine Ecke der Schüssel und beträufelst den Boden mit dem Olivenöl. Anschließend wird die Schüssel mit dem Deckel verschlossen und die Schüssel bleibt vorerst bei Raumtemperatur stehen.

Nach einer Stunde öffnest du die Schüssel und schiebst deine mit Wasser benetzten Finger am Rand der Schüssel unter den Teig und hebst und ziehst ihn vorsichtig und legst ihn zum gegenüberliegenden Rand ab. Diesen Vorgang wiederholst du von vier Seiten des Teiglings. Danach wird die Schüssel wieder mit dem Deckel gut verschlossen und nun in den Kühlschrank gegeben.

Den Streck- und Faltvorgang wiederholst du noch zweimal. Es hilft dem Teig Kleberverbindungen aufzubauen und die nötige Stabilität zu bekommen. Du wirst merken, dass er mit jedem Faltvorgang mehr an Spannung aufbaut und Luft einschließt.

Danach bleibt der Teig für insgesamt 24 Stunden im Kühlschrank. Anschließend wird er auf eine stark bemehlte Arbeitsfläche gestürzt und mit einer Teigkarte der Länge nach in 2 Teile geteilt. Im empfehle, dabei vorsichtig vorzugehen, damit die im Teig eingeschlossene Luft nicht verloren geht.

Nun wird der fein gehackte Bärlauch (oder jede andere Kräuter- Saatenart) auf die Oberseite gestreut, bevor die beiden Hälften jeweils ineinander verdreht und auf ein Backpapier belegtes Backblech gegeben. Gerne kannst du die Brote auch auf ein Baguetteblech geben, falls du eines hast, ist aber nicht nötig!

Während das Backrohr auf 230 ° C Heißluft vorheizt, hat der Teig noch einmal Zeit bei Raumtemperatur nachzugehen.

Wenn die Backtemperatur erreicht ist und du das Backblech in den Ofen gibst, dann schüttest du ca 100 ml Wasser auf den Boden deines Backrohrs um ordentlich Dampf für das Backen zu erzeugen. Um dir die Putzerei zu erleichtern, könntest du auch gleich zu Beginn des Aufheizens ein zusätzliches Backblech auf die unterste Stufe des Backrohrs geben. Wer ein Dampfbackrohr hat, benutzt natürlich die vorhandene Dampffunktion.

Die Baguettes sind fertig, wenn sie eine wunderschöne goldbraune Farbe angenommen haben.

Lass es dir schmecken! Guten Appetit! 🙂

Wenn du noch mehr über das Trend-Food Bärlauch wissen willst und viele tolle Rezepte mit diesem Lebensmittel ausprobieren möchtest, schau dir auch gern meinen Blogbeitrag zu Bärlauch an!

Eine Antwort zu „Bärlauch-Baguette”.

  1. Avatar von alexanderrexeis
    alexanderrexeis

    Statt Bärlauch kann man auch getrocknete Tomaten verwenden. Schmeckt himmlisch!

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